Praktikum
Praktikum
Im Rahmen des Studiums Lehramt an Grundschulen werden mehrere Praktika durchlaufen. Von unserem Institut wird hiervon das zusätzlich studienbegleitende Praktikum, angerechnet als Modul 3 Grundschulpädagogik, betreut.
Bis zum Beginn des Praktikums müssen Sie Modul I und II im Bereich Grundschulpädagogik abgeschlossen haben.
Das Praktikum kann nur im Wintersemester absolviert werden und findet jeden Mittwoch an der Schule statt. Es beginnt meistens mit der Vorlesungszeit. Die Begleitveranstaltung findet grundsätzlich mittwochs zwischen 14.00 Uhr und 15.30 Uhr online statt und kann aber auch bereits eine Woche vor Semesterstart beginnen. Nähere Infos über die verpflichtenden Zoom-Termine s. Univis.
Die Studierenden werden den Schulen im Rahmen einer Verlosungsveranstaltung zugeteilt – Näheres dazu vom Praktikumsamt, das diese Verlosung und Platzvergabe verantwortet.
Einzeltermine/ Blockveranstaltung
In der letzten Woche vor Semesterbeginn (Winter) findet in der Regel das erste verpflichtende Zoom-Meeting der Begleitveranstaltung von 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr statt.
Weitere Informationen zu den Modulen, Aufgaben und finden Sie auf StudOn unter Modul 3/Praktikum
Gesamtkonzeption des Praktikums
Das Praktikum besteht aus drei Teilen:
Praktikum an einer Grundschule im Großraum Nürnberg | Schulbesuch wird vom Praktikumsamt organisiert und mit 3 ECTS in My Campus eingetragen |
Begleitveranstaltung | Begleitveranstaltung (mit Anwesenheitspflicht!) und die schriftliche Hausarbeit („Praktikumsbericht“) wird von den Dozierenden des Instituts für Grundschulforschung betreut und mit 3 ECTS in My Campus eingetragen |
abschließende schriftliche Hausarbeit („Praktikumsbericht“) |
In der Begleitveranstaltung (=Modul 3 von Grundschulpädagogik) werden viele wichtige Grundlagen erfolgreichen Unterrichtens thematisiert und vertieft (z.B. Formulierung von Lernzielen, Lernstandserhebungen und deren gewinnbringende Umsetzung in der Stundenplanung, Unterrichtsbeobachtung mit Kriterien guten Unterrichts, Feedback-Kultur…).
Sie erhalten eine ausführliche Praktikumsanleitung (pdf auf StudOn), in der Sie ein detailliertes Bearbeitungsschema für die schriftliche Hausarbeit finden. Diese Ausarbeitung ist auch abzugeben. Falls Ihre Dozentin oder Ihr Dozent Sie in der Schule besucht, senden sie diese schriftliche Ausarbeitung bereits mindestens einen Tag vor diesem Besuch an Ihren betreuenden Dozenten oder Ihre Dozentin (mit Ausnahme der Nachbereitung = Reflexion über den tatsächlichen Verlauf, der Literaturangaben und des Anhangs wie z.B. Schülerergebnisse). In der Anlage der Praktikumsanleitung finden Sie darüber hinaus
- eine Checkliste, die Sie als Studierende während des Praktikums ausfüllen,
- eine Checkliste, die Ihre Praktikumslehrkraft ausfüllt,
- eine Checkliste, die von Ihrem betreuenden Dozenten bzw. Ihrer Dozentin ausgefüllt wird.
Infos für Praktikumslehrkräfte
Folgende Infos richten sich an die Lehrkräfte, die das zusätzlich studienbegleitende Grundschul-Praktikum betreuen.
Schwerpunkte des Praktikums
Wir thematisieren in unserem Praktikum viele wesentliche Fähigkeiten, die zum Gelingen einer guten Unterrichtsstunde beitragen, da mit dem letzten Praktikum diese Kompetenzen in der ersten Ausbildungsphase zunehmend in den Blick genommen und erfolgreich umgesetzt werden sollen, um den Einstieg in das eigenständige Unterrichten zu erleichtern.
Aufgrund der hohen Studierendenzahlen haben wir die Begleitveranstaltung in Module zum Selbstlernen mit begleitenden Zoom-Meetings eingebettet. Auch mit Ihnen als unsere Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner in der Praxis halten wir den Kontakt sowohl durch Videokonferenzen, Telefonate, Mailkontakte wie auch persönliche Begegnungen, wo immer möglich!
Die Studierenden befassen sich in verschiedenen Modulen intensiv mit dem Zusammenspiel von Inhalten und Zielen, setzen sich mit Sachanalysen aus verschiedenen Bereichen auseinander und entwerfen selbst eine Sachanalyse zu einem vorgegebenen Unterrichtsinhalt. Um die Fähigkeit zur gelungenen Zielformulierung zu verbessern, gibt es auch hier eine Einheit, die wesentliche Punkte erläutert und Übungen bereithält. Sehr wichtig ist uns zudem die Diagnose von Lernvoraussetzungen, die als Grundlage der Unterrichtsplanung dient und erlernt werden muss. Nur so kann eine sinnvolle individuelle Förderung aller Kinder im Sinne der Planung eines adaptiven Unterrichts angestrebt werden. Um die schlussendlich die Reflexionsfähigkeit zu fördern, werden zunächst Unterrichtssequenzen per Video mit einem evaluierten Beobachtungsbogen analysiert, um dann diesen Bogen, der auf den Kriterien guten Unterrichts gründet, auch bei eigenen Unterrichtsstunden mit der Gruppe der Mitstudierenden (und Ihnen) gewinnbringend einzusetzen. Schließlich legen wir von unserer Seite auch Wert auf eine differenzierte und sinnvolle Feedback-Kultur, die wir in einer eigenen Einheit anstoßen. Zu allen Modulen gibt es anschauliches Material und Aufgaben für die Studierenden, zu denen sie jeweils Rückmeldung erhalten.
Ein freiwilliges Modul zeigt vielfältige Möglichkeiten auf, wie die Persönlichkeit der Kinder mit Spielen und Materialien unterstützt werden kann!
Welche Rolle haben Sie als betreuende Lehrkraft?
Sie sind für die Studierenden die wichtigste Ansprechperson in diesem Praktikum; die Studierenden schätzen Ihre Impulse und Hilfestellungen in der Planungsphase sowie Ihre direkten Rückmeldungen nach der Unterrichtseinheit, auch im Hinblick auf die schon vorhandenen Stärken in der Lehrerpersönlichkeit, auf die der Einzelne aufbauen kann. Aus einer eigenen Studie wissen wir, wie wichtig insgesamt eine wertschätzende Atmosphäre, ein offenes Ohr für Unterstützungsbedarf sowie das Gespräch auf Augenhöhe mit der Gruppe der Studierenden sind. Auf dieser Grundlage wird auch sachliche Kritik gerne angenommen!
Kurs für Praktikumslehrkräfte
Auf StudOn, unserer Lernplattform, haben wir für Sie einen eigenen kleinen Kurs für Praktikumslehrkräfte eingerichtet. Er enthält in Kürze alles, was Sie wissen müssen, z.B. Termine, Ihre Aufgaben und Informationen zum Praktikum. Zudem haben Sie Zugang zu allen Modulen, die die Studierenden durchlaufen, um die Inhalte transparent darzustellen. Wir legen großen Wert auf eine gute Kooperation und haben auch in Zeiten von Distanzunterricht die Erfahrung gemacht, dass wir uns in Schule und Universität gegenseitig gut ergänzen in der Ausbildung unserer Studierender.
In einem Leitfaden („Praktikumsanleitung“), den Sie in Ihrem Kurs zum Download finden, haben wir für die Studierenden und Sie alles zusammengefasst, was formal für den Schulbesuch und den Aufbau der Hausarbeit („Praktikumsbericht“) zu beachten ist. Bitte nehmen Sie sich ein wenig Zeit, um den Leitfaden durchzulesen! Zudem werden wir wieder am Anfang des Semesters eine Fortbildung für Sie anbieten, in der Wissenswertes zum Praktikum zur Sprache kommt, aber auch genügend Raum für Fragen aller Art bleibt. Sie werden dazu persönlich eingeladen!
Welche Anforderungen werden an die Studierenden gestellt?
Die Studierenden müssen bei Ihnen in der Klasse verpflichtend eine lernwegorientierte Unterrichtseinheit vorbereiten, durchführen und nachbereiten. „Lernwegorientiert“ wird hier im Sinne adaptiven Unterrichts verstanden, der sich möglichst gut an den individuellen Voraussetzungen der Kinder orientiert und dafür Sorge trägt, dass jedes Kind seinen Fähigkeiten entsprechend seine Kompetenzen erweitert.
Die Unterrichtseinheiten müssen aus den Bereichen Deutsch, Mathematik oder Heimat- und Sachunterricht gewählt werden. Darüber hinaus sollen die Studierenden weitere Lehraktivitäten nutzen, um Erfahrungen als Lehrpersonen zu sammeln – mehr dazu im Leitfaden, der übersichtliche Checklisten enthält, was zu tun ist.
In der schriftlichen Hausarbeit zum Praktikum wird die Unterrichtseinheit mit Vorüberlegungen, Planung und Reflexion dargelegt. Für die Studierenden sind die Würdigung und Korrektur von Ihrer Seite besonders wichtig, weil Sie im Unterricht dabei waren. Beispiele für das Abfassen einer solchen Würdigung finden Sie im Kurs für Praktikumslehrkräfte auf StudOn.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!
Ihr Team des Instituts für Grundschulforschung