Übergänge im Grundschulbereich
Übergänge im Grundschulbereich
Dieser Forschungsbereich beschäftigt sich mit der Frage, wie in der Grundschule die zwei Übergänge vom Kindergarten und in die Sekundarstufe möglichst anschlussfähig gestaltet werden können, wobei beide Übergänge zum kritischen Lebensereignis werden können, besonders der Übergang nach oben mit seinem hohen Selektionsdruck und der Vergabe von Lebenschancen. Im Sinne des Transitionsansatzes werden beide Übergänge in Abhängigkeit vom sozialen und familiären Hintergrund sowohl als Herausforderung als auch als Entwicklungschance für Kinder verstanden. Forschung in diesem Bereich fokussiert dabei auf die Perspektive der Kinder und auf die Überprüfung von Interventionen zur Stärkung der emotionalen, personalen und sozialen Ressourcen als Resilienzfaktoren für eine aktive Bewältigung der Übergänge.
Hier finden Sie zu laufenden und abgeschlossenen Projekten dieses Forschungsbereichs weitere Informationen.
Laufende Projekte
EriK-4 - Emotionen und Emotionsregulation in Jahrgangsstufe 4
(Projekt aus Eigenmitteln)
Projektleitung:
Projektstart: 15. September 2018
Abstract:
Zentrales Ziel dieses Projekts ist, Hilfestellungen für Schülerinnen und Schüler der 4. Jahrgangsstufe abzuleiten, die aufgrund ungünstiger Emotionen in dieser Zeit ihre Leistung nicht entsprechend abrufen können. Die 4. Jahrgangsstufe und der Übertritt von der Grundschule in die weiterführende Schule stellen aufgrund ihres festgelegten Zeitpunktes und der Gültigkeit für alle Kinder ein normatives Ereignis (Kurtz, Watermann, Klingebiel & Szczesny, 2010) und damit einen normativen Stressor dar (Beyer & Lohaus, 2007, S. 12). Im Laufe eines Schuljahres erfolgen subjektive Bewertungen verschiedener Situationen und entsprechend werden positive oder negative Emotionen erlebt (vgl. hierzu z.B. Kontroll-Werttheorie, Pekrun, 2006). Entscheidend dafür, ob die erlebte Emotion als Herausforderung oder Bedrohung (s. Lazarus & Folkmann, 1984; zit. nach Kurtz et al., 2010) wahrgenommen wird, sind nicht nur Häufigkeit und Intensität der erlebten Emotionen, sondern auch die Nutzung von Regulationsstrategien und daraus folgend die Bewältigung der Situation (Lazarus & Launier, 1981; zit. nach ebd.). Deswegen sollen im Projekt anhand einer längsschnittlich angelegten Studie die Emotionen sowie die Emotionsregulation der Kinder kurz vor, während und nach dem 4. Schuljahr erfasst werden, um daraus gezielte Maßnahmen für bestimmte Schüler(innen)-Gruppen und/oder bestimmte Zeiträume ableiten zu können.
Publikationen:
KRIPUS – Krippe und Schulfähigkeit Langfristige Auswirkungen einer frühkindlichen außerfamiliären Kleinkindbetreuung auf die Schulfähigkeit im Übergang zur Grundschule
(Projekt aus Eigenmitteln)
Projektleitung:
Projektstart: 1. Februar 2016
Akronym: KRIPUS
Abstract:
„Kinderkrippe – ja oder nein?!“ Diese Frage steht häufig in der Diskussion von Befürwortern und Gegnern. In zahlreichen Studien wird demnach immer wieder die Frage einer guten frühkindlichen außerfamiliären Betreuung aufgegriffen.
Fragestellungen
In diesem Dissertationsprojekt liegt der Schwerpunkt auf Frage „Wie wirkt sich eine außerfamiliäre Kleinkindbetreuung langfristig auf die Schulfähigkeit von Vorschulkindern aus?“ Dabei wird untersucht, ob langfristige Effekte einer Krippenbetreuung bei Vorschulkindern bezüglich sprachlicher, mathematischer und emotional-sozialer Schulfähigkeitskriterien zu erkennen sind. Das Ziel dieser Promotionsstudie ist es, langfristige Effekte für einen erfolgreichen Übergang in die Grundschule zu ermitteln und somit auch über den Kindergarten hinaus Meilensteine für einen gelungenen Schulstart setzen zu können.
Methode
Kurz vor dem Übergang in die Grundschule wurden die kognitiven und emotional-sozialen Schulfähigkeitsvoraussetzungen von 140 Vorschulkindern aus 21 Kindergärten in der Region mit Hilfe eines computergestützten Schulfähigkeitstestes erhoben. Zusätzliche Fragebögen an die Eltern und die Erzieher und Erzieherinnen schafften hierbei eine wichtige Grundlage, diese schulfähigkeitsspezifischen Testergebnisse in Verbindung mit familiären und sozialen Gegebenheiten oder der frühkindlichen und aktuellen Betreuungssituationen mehrperspektivisch zu erfassen.
Publikationen:
Abgeschlossene Projekte
Das Bild von Schule und schulischem Lernen im Übergang von der Kindertagesstätte zur Grundschule
(Projekt aus Eigenmitteln)
Projektleitung:
Projektbeteiligte:
Projektstart: 1. September 2013
Projektende: 1. September 2018
Abstract:
Theoretischer Hintergrund und Forschungsstand
Der Übertritt von der Kindestagesstätte in die Grundschule stellt für Kinder ein großes, einschneidendes Ereignis in ihrem frühen Leben dar. Der Übergang an sich ist kein punktuelles Ereignis, sondern umfasst die Zeitspanne, die bereits im letzten KiTa-Jahr beginnt und lange in die Zeit der ersten Klasse hineinwirkt. Dieser Übergang ist unbestritten für die Kinder mit Anforderungen und Belastungen verbunden, die laut Griebel und Niesel sich auf der individuelle Ebenen, der interaktionalen Ebene sowie der kontextualen Ebene verorten lassen. Die Phase des Überganges kann und wird demnach von den Kindern sehr unterschiedlich gemeistert. Filipp spricht von der Einschulung als ein "kritisches Lebensereignis" und meint damit, dass der Schulanfang in Abhängigkeit mit der persönlichen Bedeutung und Erfahrung für den Schüler zu einem kritischen Lebensereignis werden kann. Auch Havighurst beschäftigte sich mit der Bedeutsamkeit des Schulanfangs für den Schüler und befand, dass der Schulanfang eine Entwicklungsaufgabe mit potentiell möglichen positiven als auch negativen Konsequenzen für den einzelnen Schüler werden kann. Ob dieser Übergang von den Kindern als etwas Positives und Gewinnbringendes wahrgenommen und empfunden wird oder nicht, hängt nicht allein vom Kind ab.
Fragestellungen
Das Anliegen der geplanten Promotion gilt den Kindern im Übergang vom Kindergarten zur Grundschule. Es geht dabei um die Frage, welches Bild von Schule und Lernen Kinder in der Vorschul- und Schulanfangszeit entwickeln oder entwickelt haben, und welche Rolle dabei Eltern, Geschwister, pädagogische Fachkräfte in der Kindertagesstätte und Lehrkräfte spielen. Insbesondere geht es darum, ob Benachteiligungen durch die Bildungsferne des Elternhauses (einschließlich der Geschwister) oder durch Migrationshintergrund entstehen, die die Bildungskarriere negativ beeinflussen.
Methode: Design, Stichprobe, Instrumente
Die zentrale Datengrundlage bilden die Kinderinterviews. Hierzu werden die Kinder zu zwei Messzeitpunkten (MZP 1 vor und MZP 2 nach der Einschulung) in einem material- und bildgestützten Leitfadeninterview befragt. Ergänzend kommen Fragebögen zum Einsatz, die die Perspektiven von Eltern, Erzieher/Innen und Lehrkräften miterfassen. Die Stichprobe umfasst Schulanfänger von 4 mittelfränkischen Grundschulen (n=38).
Publikationen:
Das Bild über Schule und schulisches Lernen von Schulanfängern: Eine Interviewstudie zu schulischen Konzepten von Vorschulkindern.
Berlin: Logos Verlag, 2019
(Individuum — Entwicklung — Institution, Bd.8)
ISBN: 978-3832548452
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Schule und Lernen aus der Perspektive von Kindern während der Transition von der Kita zur Grundschule.
In: K. Fasseing Heim, R. Lehner, T. Dütsch (Hrsg.): Übergänge gestalten - Transitionen in der frühen Kindheit. Tagungsband anlässlich der SGL- Tagung an der PH Zürich., Waxmann, 2017
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Was wissen und denken Schulanfänger über Schule? Die Perspektive der Schulanfänger wahrnehmen und verstehen
In: Fitzner, S.; Greiling,A., Sandfuchs,U.; Wendt, P. (Hrsg.): Zeitschrift Grundschule, Braunschweig: Westermann, 2016, S. 30-31
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„Die Mama hat das gesagt. Und das stimmt auch.” Die Entwicklung von Vor- und Einstellungen zur Schule aus Kindersicht
In: K. Liebers, B. Landwehr, S. Reinhold, S. Riegler (Hrsg.): Jahrbuch Grundschulforschung, Wiesbaden: SpingerVS, 2016, S. 137-142
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Persönlichkeitsförderung im Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule
(Projekt aus Eigenmitteln)
Projektleitung:
Projektstart: 1. April 2013
Projektende: 30. Oktober 2013
Abstract:
Übergänge sind Schlüsselsituationen für die individuelle Entwicklung und die Bildungslaufbahn von Kindern (Griebel & Niesel, 2011). Dies gilt auch für den Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe. Am Institut für Grundschulforschung wird deshalb ein Trainingsprogramm zur Persönlichkeitsförderung entwickelt und evaluiert, um Kinder der vierten Jahrgangsstufe in ihren Ressourcen für den Übergang zu stärken.
Diese Intervention gliedert sich in zehn Einheiten, die nach Ausgabe der Übertrittszeugnisse durchgeführt werden. Besonders gefördert werden sollen emotionale, personale und soziale Kompetenzen. Das Projekt schließt sich analog an ein bereits durchgeführtes Übergangsprojekt, von der Kindertagesstätte in die Grundschule (Martschinke & Frank, 2012) an.
Die Inhalte der 3 Module (emotional, personal und sozial) orientieren sich an folgenden Zielen:
- Förderung von Empathie
- Wahrnehmung von Emotionen
- Umgang mit negativen Emotionen
- Förderung eines positiven Selbstwertgefühls
- Förderung eines positiven Selbstkonzepts
- Förderung von Selbstwirksamkeitserwartungen
- Schulung von Copingstrategien
- Förderung von Kooperation
- Förderung von Konfliktfähigkeit und Porblemlösestrategien
Im Rahmen der Evaluation wird das Übergangsprojekt mit seinem Interventionsprogramm sowohl auf seine Effektivität als auch auf seine Akzeptanz hin überprüft. Dabei wird in systemischer Sichtweise die Perspektive von Schülern und Lehrern erfasst.
Beteiligt sind 11 Grundschulklassen (5 Interventionsklassen, 6 Kontrollklassen der vierten Jahrgangsstufe) mit ihren Lehrkräften.
Publikationen:
„Die Entdeckerreise in die neue Schule“ – Persönlichkeitsförderung im Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe
In: M. Peschel & U. Carle (Hrsg.): Forschung für die Praxis, Frankfurt am Main: Grundschulverband e.V., 2017, S. 170-186
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Persönlichkeitsförderung im Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe
In: Persönlichkeitsförderung im Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe. In Kopp, B., Martschinke, S., Munser-Kiefer, M., Haider, M., Kirschhock, E.-M., Ranger, G., Renner, G. (Hrsg.): Individuelle Förderung und Lernen in der Gemeinschaft. Jahrbuch Grundschulforschung Bd. 17, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2014, S. 286-287
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"Die Entdeckerreise in die neue Schule" - eine Intervention zur Persönlichkeitsförderung im Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe
In: D. Blömer, M. Lichtblau, A.-K. Jüttner, K. Koch, M. Krüger & R. Werning (Hrsg.): Perspektiven auf inklusive Bildung. Gemeinsam anders lehren und lernen. Jahrbuch Grundschulforschung Bd. 18., Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2014, S. 328-334
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Strong children have a strong start: from kindergarten to elementary school - a transitional project for personal development
(Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)
Projektleitung:
Projektbeteiligte: , , , ,
Projektstart: 1. Januar 2009
Projektende: 31. Dezember 2011
Mittelgeber: Stiftungen
Abstract:
Objective:
Development and evaluation of a two-part programme for kindergartens and primary schools to encourage emotional, personal, and social skills during the transition
Study:
The transition from kindergarten to primary school represents a critical life event for children, and a successful navigation of this phase can contribute to the formation of a stable, resilient personality.
The project’s objective is to support children in building emotional, personal, and social skills and to successfully navigate the transition in a targeted way. This is achieved through two proven support measures: “Bertram Blaubauch sucht sein Lachen” for kindergarten and “Eine starke Reise mit der Klasse” for the first lesson in primary school. Both of these child-friendly and material-rich measures grasp the same basic theoretical concept and are closely interlinked in terms of content and structure, as well as in how they build upon compatible support processes. In addition, transition-specific units have been developed which can, in part, be carried out in tandem by staff from the kindergarten and the primary school. The continuity of content and the linkage of pre-school establishments and primary schools (shared training, cooperation, and exchange in implementation) as part of the overall project are quality characteristics of intervention.
Over the course of the evaluation, the project and its support programmes were monitored for effectiveness as well as acceptability. The perspectives of staff at the kindergarten and teaching staff were gathered in a systematic manner during this process, alongside the perspectives of the children and their parents.
A total of 28 kindergarten groups and their staff and 10 primary school classes (first year of school) with their teachers participated in the project.
Publikationen:
Eine starke Reise mit der Klasse. "Starke Kinder" in der Grundschule - ein Programm zur Persönlichkeitsförderung
Donauwörth: Auer, 2015
ISBN: 978-3-403-07469-4
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Bertram Blaubauch sucht sein Lachen
In: Sechtig, J., Sommer-Himmel, R. Schönhöfer, S.; Lotz, M. (Hrsg.): "Augen auf im Kita-Alltag!" : Bildungs- und Lerngelegenheiten von Kindern auf die Spur kommen und professionell mitgestalten, Berlin: Logos-Verl., 2013, S. 164-165
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Das Nürnberger Übergangsprojekt für Kindertagesstätte und Grundschule - Emotionale, personale und soziale Kompetenzen als wichtige Ressourcen für eine gelingende Übergansbewältigung
In: Pohlmann-Rother S, Franz U (Hrsg.): Kooperation von KiTa und Grundschule, Köln: Carl-Link-Verlag, 2012, S. 157-173
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Förderung emotionaler, personaler und sozialer Kompetenzen in Kindertagesstätte und Grundschule
In: Pohlmann-Rother Sanna (Hrsg.): Kooperation von KiTa und Grundschule : eine Herausforderung für das pädagogische Personal, Köln: Link, 2012, S. 137-153
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Anschlussfähige Bildungsprozesse im Persönlichkeitsbereich als kooperative Aufgabe von Kita und Grundschule
In: Hellmich Frank (Hrsg.): Bedingungen des Lehrens und Lernens in der Grundschule ; Bilanz und Perspektiven, Wiesbaden: Springer VS, 2012, S. 127-130
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SuPer - Sprach- und Persönlichkeitsförderung Hand in Hand
(Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)
Projektleitung:
Projektstart: 1. Juli 2014
Projektende: 31. Dezember 2016
Akronym: SuPer
Mittelgeber: andere Förderorganisation
Abstract:
Theoretischer Hintergrund und Forschungsstand
Sowohl Sprach- als auch Persönlichkeitsförderung sind selbstverständliche Anliegen in Kita und Schule. Der Aufbau einer starken Persönlichkeit und der Fähigkeit zu kommunizieren sind elementar für die kindliche Entwicklung und die Begleitung und Förderung der Kinder in diesen Bereichen sind wichtige Grundpfeiler des Erziehungs- und Bildungsauftrags. Kinder, die ihre Kompetenzen altersgemäß (weiter)entwickeln, haben eine gute Basis dafür, sich in den Sozialräumen Kindergarten und Schule zu behaupten und wohl zu fühlen. Gerade auch in der kritischen Phase des Übergangs von der Kita in die Grundschule, ist Unterstützung und Förderung sinnvoll, damit dieser besondere Lebensabschnitt von den Kindern als positive Herausforderung erlebt und als wichtige Entwicklungschance genutzt werden kann. Sprache und Persönlichkeit entwickeln sich nicht unabhängig voneinander, sondern sind vielfach aufeinander bezogen. Beispiele dafür sind Kompetenzen wie „anderen zuhören und andere verstehen“, „sich mit anderen austauschen und sich mitteilen“, „verschiedene Sichtweisen kennenlernen und argumentieren üben“, „eigene Bedürfnisse und Interessen deutlich machen“, „über Gefühle sprechen und Motive des anderen verstehen“ uvm. Gerade die Bereiche Sprache und Persönlichkeit bieten demnach vielfache gemeinsame Ansatzpunkte bei der Förderung von Kindern. Hierfür sollte bei den Pädagogen der Blick geschärft werden und es sollten gezielt sinnvolle und ökonomische Verbindungen bei der Umsetzung entwickelt und erprobt werden.
Vorgehen
Bündelung verschiedener Perspektiven und Erfahrungen: Bei diesem Projekt werden verschiedene Perspektiven und Erfahrungen zusammengeführt, da das Projekt Fachkräfte des Kindergartens, Lehrkräfte der Grundschule sowie Studierende und Dozierende der Universität zusammenbringt. Jeder bringt sein Expertenwissen ein und Universität und Praxis arbeiten Hand in Hand. Entwicklung von Selbsteinschätzungsbögen für die Einrichtungen:
Im Rahmen des Projekts entsteht ein Instrument zur Selbsteinschätzung für die Kitas und Schulen, mit dessen Hilfe der Anregungsgehalt für die Persönlichkeits- und Sprachentwicklung in der Klasse bzw. Gruppe genauer in den Blick genommen werden kann. Kategorien sind beispielsweise Ausstattung, Interaktion, Elternarbeit, Rahmenbedingungen, Wünsche und Vorhaben. Erweiterung bewährter Projekte zur Persönlichkeitsförderung um den Aspekt der Sprachförderung:
Mit „Bertram Blaubauch sucht sein Lachen“ (für den Kindergarten; Frank & Martschinke 2011) und „Eine starke Reise für die Klasse“ (für die Grundschule; Martschinke & Frank, 2015) stehen zwei erprobte und evaluierte Programme zur Persönlichkeitsförderung als Basis zur Verfügung, die eine große Chance für erweiterte Sprachförderarbeit beinhalten. An diese anknüpfend fand die vertiefte Förderung in Kleingruppen statt.
Vertiefte Förderung in Kleingruppen:
Es wurden drei Zulassungsarbeiten für die erste Phase des Projekts ab Juli 2014 vergeben und zehn Zulassungsarbeiten für die zweite Phase ab Januar 2015. Inhaltlich suchten sich die Studierenden einen eigenen Schwerpunkt (z.B. Förderung an der Schnittstelle Kindergarten-Grundschule, Elternarbeit, Kinder mit Migrationshintergrund, Geschlechtsspezifische Förderung. Die Studierenden erarbeiteten im Rahmen des Projekts kombinierte Fördermaßnahmen für Sprache und Persönlichkeit, die sie selbständig mit Kleingruppen durchführten und die anhand von Fragebogen und Sprachstandserhebungen evaluiert wurden. Außerdem arbeiteten die Studierenden in der ersten Phase an der Entwicklung eines Reflexionsbogens zur kombinierten Sprach- und Persönlichkeitsförderung mit und begleiteten in der zweiten Phase die Durchführung der Projekte zur Persönlichkeitsförderung.
Publikationen: